Hattrick für Matthias Hecktor

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LEICHTATHLETIK: Überlegener Sieg des FCK-Läufers beim 25. Halbmarathon der TSG Kaiserslautern


Von Rheinpfalz-Mitarbeiter
Peter Knick

Alle Jahre wieder - Matthias Hecktor startet beim Lauterer Halbmarathon und gewinnt. Ganz souverän setzte sich gestern der Läufer der Running-Abteilung des 1. FC Kaiserslautern im Feld der rund 450 Läufer durch und gewann zum dritten Mal in Folge diesen traditionsreichen Lauf, der von der TSG Kaiserslautern zum 25. Mal ausgerichtet wurde.

Die Uhr zeigte 1:13:08 Stunden an, als Hecktor locker über die Ziellinie am Waldschlösschen lief und seinen Sololauf erfolgreich beendet hatte. Da war von der Konkurrenz noch nichts zu sehen. Kaum gezeichnet von den über 21 Laufkilometern stand der Siegläufer Rede und Antwort. "Ja, ich wollte den Hattrick schaffen." Dies sei seine Motivation für diesen Wettbewerb gewesen, in den er ohne große Trainingsvorbereitung gegangen sei. "Ich bin einfach nach Fahrplan gelaufen und habe ihn erfüllt", beschrieb er lapidar den Rennverlauf. Das Tempo, das der 31-Jährige dabei vorlegte, war so hoch, dass er schon nach einem Kilometer allein unterwegs war. Auf die Frage, ob es für ihn kein Anreiz gewesen sei, den nun schon 15 Jahre alten Streckenrekord (1:08:10) zu brechen, schüttelte Hecktor den Kopf und sagte, dass diese Zeit für ihn nicht erreichbar sei.
An eine Rekordverbesserung war gestern wirklich nicht zu denken; da hätten ihn die Konkurrenten stärker fordern müssen. Wie überlegen Hecktors dritter Sieg ausfiel, zeigen die fast drei Minuten Vorsprung, die er vor dem Zweiten Alexander Dackiw (1:15:51) hatte. Dackiw, der zum ersten Mal beim Lauterer Halbmarathon mit von der Partie war, fand die Strecke "sehr anspruchsvoll" und war nicht ganz zufrieden mit seiner Zeit. Ganz anders der Drittplatzierte Georg Ansett (1. FCK), der von Haus aus Triathlet ist und diesen Lauf als Vorbereitung auf die neue Saison sah. "Mehr war nicht drin", kommentierte er seine Leistung (1:16:30).

Überaus zufrieden zeigte sich Stefan Steil, der bis kurz vor dem Ziel in einer Fünfergruppe gelaufen war und sich dann absetzen konnte und Vierter wurde. "Das war mein bester Lauf", freute sich der Mackenbacher, der den ehemaligen Radprofi Udo Bölts knapp hinter sich gelassen hatte, was diesen aber nicht grämte. Der Heltersberger, der zum zweiten Mal dabei war, fand die Be- dingungen optimal und machte den Veranstaltern ein Kompli- ment: "Es ist ein sehr schöner Lauf."

Auch Anja Strohe hoch überlegen

Die schnellste Läuferin war Anja Strohe (LTF Köllertal); sie gewann den Damenwettbewerb überlegen. Ihre Siegeszeit (1:25:58) lag knapp über der der von Vorjahressiegerin Josefa Matheis (TSG Eisenberg), die gestern nicht an den Start ging. Zweite bei den Frauen wurde Jackie Chen. Die Läuferin der LLG Landstuhl lief über drei Minuten nach der Siegerin über die Ziellinie. Den Sprung aufs Treppchen schaffte auch Bianka Kirchner vom TV Hechtsheim. Für sie war es gestern der zweite Start in Kaiserslautern, und sie lief wie beim ersten Mal eine persönliche Jahresbestzeit (1:37:30). "Kaiserslautern ist mein Lauf", freute sie sich überschwänglich darüber.

"Heute hat wirklich alles gepasst", zeigte sich anschließend auch der Abteilungsleiter der TSG Kaiserslautern, Norbert Schiemann, hinsichtlich des Wetters, der Resonanz und der sportlichen Leistungen mit dem Jubiläumslauf rundum zufrieden. Zahlenspiegel im Sport

Quelle:
Publikation: DIE RHEINPFALZ
Regionalausgabe: Pfälzische Volkszeitung
Datum: Nr.85
Datum: Montag, den 10. April 2006

HE

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