Rote Teufel beim Dresden Marathon

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Eines der jährlichen Groß-Events der Running-Abteilung des 1. FC Kaiserslautern führte eine recht große Gruppe von 31 Laufbegeisterten zum Marathon bzw. Halbmarathon und 10-km-Lauf in die schöne, und kulturell sowie shopping-technisch überaus ansprechende Stadt Dresden. Die Fahrt mit dem Bus der Firma Schary begann samstags zu nachtschlafender Zeit um 4:30 Uhr auf dem Parkplatz eines örtlichen großen Baumarktes.

Die Fahrt verlief ohne Zwischenfälle, bis auf einen mehrere Kilometer langen Stau vor Dresden, während dem man öfter die Aussagen „isses noch weit“ oder „simmer bald do“ vernahm, ansonsten aber nur fröhliche und gut gelaunte Gesichter erblicken konnte.

Am Zielort angekommen, checkten wir zu allererst im Hotel Ibis in der Nähe des „Dresdener Zwinger“ ein. Die Zimmer waren zwar klein, aber sehr angenehm und sauber. Nach raschem Frischmachen wartete die Marathonmesse wartete auf uns. Das Abholen der Startunterlagen dauerte nicht lange, da es fast keine Schlangen zum Anstehen gab. Zuerst wurden die Gutscheine für die Pasta eingelöst und ich muss sagen, die Nudeln waren nicht weichgekocht sondern so richtig gut al-dente. Schon mal ein großes Plus für den Catering-Service. Anschließend konnte man entweder noch ein bisschen an den Werbeständen der recht übersichtlichen Messe entlangschlendern oder in der riesigen Einkaufs-Passage des Hotel-Gebäudes shoppen gehen.

Abends trafen wir uns mit der ganzen Gruppe zum Pizza- und/oder Pasta-Schlemmen beim Italiener. Wir hatten zwar große Bedenken, dass wir auf unser Essen und die Getränke lange warten müssten, aber trotz rappelvoller Pizzeria gingen die Bestellung sowie das Servieren zügig voran. Außerdem hat alles sehr lecker geschmeckt und wir hatten einen sehr schönen, lustigen und entspannten Vor-Marathon-Abend.

Am nächsten Morgen durften wir sogar noch in aller Ruhe das gute Frühstücks-Buffet genießen, da der 10-km-Lauf erst um 10 Uhr und der Halb- sowie Marathon um 10:30 Uhr gestartet wurde.

Auf dem Gruppenfoto kurz vor den Starts sieht man, wie erwartungsfreudig alle in die Kamera blickten. Der 10-km-Lauf führte vom Start in der Ostra-Allee über die Augustus-Brücke an der Elbe entlang bis zur Waldschlösschenbrücke und auf der anderen Uferseite wieder zurück. Der Anfang der Laufstrecke für den Halb – und den Marathon verlief ebenfalls über die Augustus-Brücke, dann im Zick-Zack durch die Straßen rund um den Albertplatz und von dort über eine Schleife ebenfalls zur Waldschlösschenbrücke in Richtung Stübel-Allee und Tiergartenstraße. Es war eine wunderschöne Strecke, wenn auch nicht ganz flach und zwischendurch immer mal wieder mit Kopfsteinpflaster-Passagen.

Die Marathonstrecke war anfangs mit der des Halbmarathons gleich, aber es waren keine identischen 2 Runden, denn die zweite Hälfte ging ebenfalls ähnlich wie der 10- km-Lauf am Elbufer entlang, über die Waldschlösschenbrücke und von dort nach einer großen Schleife wieder auf die HM-Strecke und auf dieser zurück bis zum Ziel.

Durch die Nähe des Hotels am Start- und Zielpunkt konnten die bereits frisch geduschten 10-km- und HM-Teilnehmer unserer Gruppe die Marathonläufer auf dem letzten Kilometer noch anfeuern, was vielen noch mal einen Energieschub bescherte. Nicht alle waren mit den Endergebnissen zufrieden, die meisten jedoch waren glücklich über Bestzeiten und richtig gute Platzierungen.

Den Nachmittag verbrachte eine größere Gruppe unserer Vereinsmitglieder am Elbufer in der Sonne. Mit dem Wetter hatten wir ein riesiges Glück, es war sehr warm und angenehm. Sonntagabend fand das gemeinsame Essen in einem Restaurant namens „Pulverturm“ (direkt in der Nähe der Frauenkirche gelegen) statt, welches meiner bescheidenen Meinung nach wirklich sehr zu empfehlen ist. Als erstes fielen mir beim Betreten des urigen Gebäudes die beiden wahnsinnig lecker aussehenden Spanferkel am Grill auf. Es gab alle möglichen gut bürgerlichen und äußerst kalorienhaltigen Speisen, aber auch für unsere vegetarische Fraktion war etwas dabei und die feinen selbstgebackenen Brote konnte man auf Wunsch für den nächsten Tag als Souvenir zum Mitnehmen vorbestellen. Die Getränke kamen, falls gewünscht, in teilweise übernatürlich großen Gefäßen. Die Runde war sehr lustig, die 2-Mann-Minnesänger-Gruppe hatte ihre helle Freude an unserer wirklich vortrefflichen Stimmung.

Der Montag war reserviert für ausgiebige Kultur- und Shopping-Touren. Dresden ist wirklich eine Reise wert, auch ohne Marathon- oder sonstige Läufe. Aber in der Gruppe und mit einem sportlichen Event dazu macht es einfach mehr Spaß. Zu empfehlen ist auch ein Abstecher in das Milchlädchen, alleine die Fliesen-Kunst bis unter die Decke ist sehenswert, aber auch die Buttermilch schmeckte so lecker frisch, dass ich mich wirklich kurz gefragt habe, wo die Kuh ihren Stall hat – im Hinterhof?

Da wir ja nicht auf die Bahn angewiesen waren, ging die Fahrt mit unserem Reisebus pünktlich um 16 Uhr zurück Richtung Kaiserslautern. Ankunft ohne besondere Vorkommnisse oder Staus gegen 23 Uhr. Insgesamt war es ein wirklich sehr schönes, spannendes und ereignisreiches Wochenende.

Eure Bina

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